Die OSV-Jugend beim 12. Xantener Jugendopen

Am Samstag, den 3. September, zog es die OSV-Jugend mit sechs Teilnehmern in die geschichtsträchtige Kleinstadt am Niederrhein, wo wir auch auf Schachfreunde von Schwarz-Weiß und Sterkrade-Nord trafen. Einen Wermutstropfen gab es leider gleich zu Beginn: Drei weitere Jugendliche, die angemeldet waren und für die der Verein das Startgeld übernommen hatte, kamen nicht zum vereinbarten Treffpunkt und waren auch telefonisch nicht erreichbar. Trotzdem wurde es ein vergnüglicher Tag, wenngleich die ganz großen sportlichen Erfolge in dem stark besetzten Teilnehmerfeld ausblieben.

Die beste Punktausbeute erzielte Niclas Kohl in der U16 mit 4 Punkten aus 7 Runden; damit war er punktgleich mit dem Viertplazierten (DWZ 1841), der noch einen Preis erhielt, landete aber leider dank schlechterer Buchholzzahl „nur“ auf Rang 7 von 16 Teilnehmern.
Ebenfalls in der U16 spielten Dennis Schmidt und Henning Heckes. Ein Blick auf die DWZ-Liste verriet, dass es nur ums Spielvergnügen gehen konnte, aber immerhin sicherten sich beide je 2 Punkte und vermieden damit den letzten Platz.

In der U10 konnte Annika Labuda mit sehr respektablen 3½ Punkten überzeugen, aber auch diese Altersklasse war mit 33 Teilnehmern — davon einige bereits mit DWZ über 1500 — so stark besetzt, dass es „nur“ ein 17. Platz wurde.

In der U20, wo sogar ein Titelträger am Start war, spielte Kilian Kraus eigentlich ein ordentliches Turnier. Er begann mit soliden 2 aus 3, erlitt aber später ein kleines Konzentrationstief, in dem er eine Partie unnötig verpatzte. Zwar konnte er am Ende noch einen dritten Sieg herausholen, kam aber nicht mehr über Rang 14 von 22 hinaus.

Unser unerfahrenster Spieler, Bilgen Osman, musste in der U14 (in der übrigens auch zwei 2100er unterwegs waren) drei Runden warten, bis er einen schlagbaren Gegner bekam. Gegen diesen spielte er dann auch eine sehr schöne Gewinnstellung heraus, fand aber in Zeitnot das Matt durch Doppelschach nicht und flüchtete sich ins Remis. Diesen Fehler bügelte er anschließend mit zwei Siegen wieder aus und sicherte sich einen angesichts der Konkurrenz durchaus zufriedenstellenden 25. Platz von 30 Teilnehmern.

Fazit des Tages: Alle Altersklassen waren derart stark besetzt, dass unsere Jugendlichen sowohl eine Ausnahmeleistung als auch eine ordentliche Portion Glück gebraucht hätten, um ein Preisgeld zu gewinnen — das ist nicht passiert, so dass es bei einer Medaille, einem Kugelschreiber und einer angeblich wahrscheinlich längsten Praline der Welt blieb, die übrigens nach neuesten Erkenntnissen der Jugendabteilung auch in gebogener Form noch essbar bleibt. Aber: Unsere (teilweise schon volljährigen) Kids haben wertvolle Spielerfahrung gesammelt und, was die Hauptsache ist, hatten Spaß dabei (wohl auch dank der Unterhaltungskünste von Nina Jansen), so dass wir bestimmt auch im nächsten Jahr wieder den Weg in die einzige deutsche Stadt mit X am Anfang antreten werden.

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