Von Lars Otterpohl
Beim Auswärtsspiel der sechsten Mannschaft gegen die SG Gladbeck 19/23 IV gab es für uns nicht viel zu gewinnen. Die jugendlichen Gegner erwiesen sich insgesamt als zu stark für unseren Nachwuchs.
Zunächst verlor Felix Chen am vierten Brett die Übersicht bei der Verteidigung seiner Königsstellung und wurde matt gesetzt. Danach gab es die zweite Null am fünften Brett von Julian Schwarz. Er hatte bei dem Versuch, einen Königsangriff zu inszenieren, mehrere Figuren geopfert. Der Angriff war jedoch überhastet; der Gegner verteidigte sich gut und verwertete nach Damentausch sein materielles Übergewicht. Der Lichtblick war die Partie von Annika Labuda an Brett drei. Sie besetzte geschickt mit ihren Schwerfiguren eine offene Linie, wickelte in ein vorteilhaftes Turmendspiel ab und nutzte am Ende die schwache Grundreihe ihrer Gegnerin, um den vollen Punkt zu machen. Viola Otterpohl am zweiten Brett spielte hingegen zu passiv und war schon in der Eröffnung in die Defensive geraten. Der Gegner verstärkte Zug um Zug den Druck, bis er schließlich zum entscheidenden Angriff ansetzen konnte.
Und ich an Brett eins? Remis natürlich, nach 10 Zügen. Zu voreilig? Nicht doch, der Kampf war doch schon entschieden, und es war die längste Partie des Tages. Brett eins in der Kreisliga mit vier Kindern an den Brettern dahinter ist definitiv nicht gut für das eigene Schach.