OSV I verliert den Heimkampf gegen DJK Aufwärts Aachen II

In der 4. Runde in der Oberliga NRW traten wir gegen die 2. Mannschaft von DJK Aufwärts Aachen an. In Anbetracht ihres großen Kaders, der sich bisher auch kaum in der 1. Mannschaft festspielen konnte, war eine Vorbereitung schwierig. Trotzdem schien sich der Mannschaftskampf zu Beginn freundlich zu gestalten.

Sämtliche Stellungen waren mindestens im Okay-Bereich, die Mehrbauer-Stellung von Bernhard war sogar vorteilhaft (wenn auch nicht so klar wie anfangs von mir vermutet). Jürgen konnte mit Weiß an Brett 4 seinen Gegner, Wladimir Skulener, mit einer seltenen Variante in der Aljechin-Verteidigung überraschen und so ein schnelles Remis erzielen. Bernhard an Brett 6 konnte seinen Vorteil gegen Dmitri Marcziter nicht verwerten, sein Gegner konnte den (tatsächlich wackeligen) Mehrbauern zurück erobern und zugleich das Spiel verflachen, so dass auch hier ein Remis als Ergebnis rauskam. Heiko an Brett 5 hatte eine komplizierte Königsindischstellung auf dem Brett, nachdem sein Gegner, Cemil Gulbas, zu dem seltenen Aufbau mit 5.Le2 und 6.Le3 gegriffen hatte (üblicher wäre z. B. 6.Lg5, wonach man im Awerbach-System wäre). Heiko spielte lange gut mit, verpasste aber die Gelegenheit zu einer forcierten Remisabwicklung und überzog im Versuch zu gewinnen leider die Stellung. Andreas konnte an Brett 8 auch nicht viel rausholen. Im Maroczy-System gelang ihm die Eroberung eines Turms, aber sein Gegner Wolfgang Tochtenhagen bekam dafür im Gegenzug einen Läufer und zwei Bauern bei einer halbgeschlossenen Stellung. Mehr als Remis war so nicht möglich.

Danach kam es knüppeldick für uns. Dragos wurde an Brett 7 von seinem Gegner Lennert Lenaerts im Königsinder souverän überspielt und Vlastimil konnte an Brett 1 gegen Francois Godart trotz redlichem Bemühen nicht mehr als ein Remis holen. Ich selber stand zu diesem Zeitpunkt gegen Michael Buscher bereits total auf Verlust, mir war ein Fall von Schachblindheit zum Verhängnis geworden, nachdem ich genötigt war die Qualität zu opfern um wenigsten etwas Gegenspiel zu erlangen. Leider konnte ich, wie gesagt, nichts daraus machen und musste mich so in mein Schicksal fügen. Zum Schluss lief noch Aleksej’s Schwarzpartie gegen Dirk van Dooren. Nach gutem Eröffnungsverlauf und ebenso gutem Verlauf des Mittelspiels hatte er zwischenzeitlich ein fast gewonnenes Endspiel auf dem Brett, welches aufgrund von Ungenauigkeiten und zäher Verteidigung seines Gegners dann leider doch im Remis endete.

Somit mussten wir uns mit einer 2,5 – 5,5 – Niederlage abfinden.

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