Schnellschachturnier mit Uhrenhandicap und Überraschung

Von Uwe Rippke

Da wahrscheinlich nicht jeder sich unter dem Titel genaue Vorstellungen machen kann, hier ein kurzer „Regelkurs“. Grundsätzlich haben beide Spieler jeweils 15 Minuten auf der Uhr (ohne Inkrement-Regelung). Nach Feststellung der aktuellen DWZ erhält jeder seine „kleine Wertungszahl“, die für den Ablauf der folgenden Partien wichtig ist. Im Klartext heißt das: hat jemand 1589 ist seine Zahl 15, bei 1620 ist dies die 16. Nach erfolgter Auslosung werden dann die kleinen Wertungszahlen einander gegenübergestellt. Z.B.: beide 16 = beide 15 Minuten, einer 14, der andere 17, dann ist die Differenz 3. Diese wirkt sich so aus, dass jeweils beide eine Zeitkorrektur auf der Uhr um jeweils 3 x 2 Minuten erhalten. Folge: Spieler 1 mit der 14 erhält 21 Minuten auf der Uhr, Spieler 2 mit 17 nur 9 Minuten. Im Maximum wird die „Zeitumstellung“ auf 5 zu 25 begrenzt. Nun zum Turnier: Gewinner wurde Dragos Ciornei mit 6 Punkten aus 7 Spielen, punktgleich dahinter auf 2 Yavuz Akcapinar und auf 3 Claus Nissen. Nun kam auf Platz 4 die große Turnierüberraschung: Mit 4,5 Punkten platzierte sich Timur Akcapinar mit einer 11 (!!!). Dabei spielte der 10-Jährige das Turnier souverän „wie ein Alter“ und machte auf sich aufmerksam. Alle anderen der 12 Teilnehmer konnten nur weniger Punkte erreichen.

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