Gegen den haushohen Favoriten Sterkrade Nord zog sich OSV II in der Verbandsklasse mehr als achtbar aus der Affäre. Es begann verheißungsvoll. In einer scharfen Variante des Fajarowicz-Gambits gewann Markus Jörgens an Brett 1 bereits nach zehn Zügen eine Figur und damit die Partie. Danach mussten sich allerdings nacheinander Thomas Groß, Kilian Kraus, Christian Stefaniak und Michael Seibert ihren zahlenmäßig deutlich überlegenen Gegnern beugen. Die beim Stande von 1 :4 verbleibenden drei Partien sahen aber alle gut bis gewonnen aus. Dabei brachte der dankenswerterweise kurzfristig eingesprungene Ersatzmann Lennart Faber das Kunststück fertig, seinem fast 500 DWZ-Punkte stärkeren Gegner eine Qualität abzunehmen und diese über die Zeitkontrolle ins Ziel zu bringen. Anschließend verwertete André Krüger einen kleinen Eröffnungsvorteil in einem Turmendspiel mit Mehrbauern. Leider konnte Andre Matzat, der nach einem korrekten Läuferopfer auf h7 schon auf Gewinn stand, dem nervlichen Druck des Gewinnenmüssens nicht standhalten und verlor im Endspiel durch eine Springergabel Qualität und den sicher verdienten Punkt. Endstand 3:5 ! Die Niederlage ist sicherlich kein Beinbruch, es war aber mehr drin.