Lars Otterpohl
Keine Chance gegen den haushohen Favoriten
In der dritten Runde der Kreisliga hatten wir die siebte Vertretung des SV Horst-Emscher zu Gast, die sich unserer U10-Auswahl in allen Belangen als überlegen erwies. Als ersten erwischte es Nicolas Kleinblotekamp. Er hatte es mit dem stärksten Gegner unserer Gäste zu tun, konnte in der Partie aber durchaus zeigen, dass sich seine eigene Spielstärke in den letzten Monaten sehr positiv entwickelt hat. Julian Schwarz hielt in seiner Partie ebenfalls lange gut mit. Die Bauernwalze am Damenflügel, die sein Gegner in Marsch setzte, brach aber schließlich doch durch, so dass der nach Linienöffnung folgende Angriff nicht mehr abzuwehren war. Viola Otterpohl war bereits in der Eröffnung in eine Falle getappt und hatte eine Figur eingebüßt. Danach wehrte sie sich geschickt und ausdauernd, aber ein Gegner dieses Kalibers lässt sich einen solchen Vorteil nicht mehr nehmen. Die beste Partie spielte diesmal Albert Geier. Er griff mutig an, platzierte schnell einen Freibauern auf die siebte Reihe und kam dadurch in Materialvorteil. Leider gelang es seinem Gegner im Endspiel am Rande einer Niederlage – hier machte sich die Erfahrung bemerkbar – die Partie doch noch zu drehen.
Immerhin konnte ich noch den Ehrentreffer beisteuern. Mein Gegner hatte sich nach und nach in eine schlechtere Position manövriert, brach aber nach Figurenverlust einen (allerdings nur gefährlich aussehenden) Königsangriff vom Zaun. Es dauerte danach noch eine Weile, bis er sich mit der Aussichtslosigkeit seiner Stellung abgefunden hatte. Unsere Leistungen waren durchweg gut, doch am Ende hieß es aus unserer Sicht wieder einmal 1:4. Der Gewinn an (Brett-)Punkten ist in der Kreisliga allerdings Nebensache, es geht allein um den Gewinn an Turniererfahrung.