Gerd Arlt
Eher in Erwartung einer erneuten Niederlage sind wir nach Gelsenkirchen gefahren. Doch es kam ganz anders. Nach der Anfangsniederlage von Hans Koch purzelten ab 17 Uhr für uns die Punkte. Uwe Rippke verschaffte sich unter Ausnutzung der zerstörten Königsstellung seines Gegners Vorteile, gewann Bauern und den ersten Punkt für den OSV. Kurz darauf holte Arndt Bödecker Punkt 2. Aus einer defensiven Position heraus unterminierte er die Bauernstellung des Gegners und entschied die Partie dann mit drei Bauern mehr. Der dritte Punkt kam am Spitzenbrett von Michael Seibert mit einer für ihn fast typischen Partie: kompromissloser Vormarsch des Randbauern gegen den König und Abwicklung im Zentrum mit entscheidendem Vorteil und der Bewunderung der Mannschaftskollegen für die Partie wie aus einem Guss. Rudi Cordsen gewann einen Bauer und brachte den einzig verbliebenen Bauer im Turmendspiel routiniert auf das Umwandlungsfeld. Den 5. Punkt brachte dann Helmut Höhn ein. Etwas überraschend, hatte er doch einen Läufer weniger. Doch des Aufmarschs seiner Schwerfiguren auf der Grundreihe wusste sich sein Gegner nicht zu erwehren.
Nachdem die Freude über den unerwarteten Mannschaftssieg sich langsam in unseren ungläubigen Herzen breit machte, gab sich Rudi Ohmstede nach langer guter Verteidigung seinem sehr starken Gegner geschlagen, und ich stellte in vorteilhafter Stellung die Dame ein. Dank an Rudi Cordsen für seine zwei Punkte. Leider kann er uns jetzt nicht mehr aushelfen, am Wunder gegen Bottrop II in der nächsten Runde nicht mitwirken. Aber 2 Punkte aus den schweren ersten drei Runden sind eigentlich schon mehr, als wir uns ausrechnen konnten.