Gerd Arlt
In Kirchhellen begannen wir mit sieben Mann. Als ich mir meinen Kaffee zubereitete, kam Michael Seibert und fragte mich nach dem Spiellokal. Als ich dann mit dem Kaffee ins Spiellokal zurückkehrte hatte er bereits seine Figuren in höchste Unordnung gebracht, und als ich nach noch nicht einmal einer Stunde das Chaos besehen wollte, war von Michael nichts mehr zu sehen, allerdings stand sein König in der Brettmitte.
Da hin konnte ich nach zwei Stunden auch meinen stellen. Offenbar reicht mein Königsinder für die Bezirksebene. Andreas Schneider opferte früh auf f2. Dabei sprang aber nur ein Mehrbauer in gedrückter Stellung heraus. Mit seiner Defensivkunst erzwang er dann den Sieg zum beruhigenden 3:0. Hier fragte mich Helmut Höhn und vorher schon Thomas Szpecht, ob sie Remis machen sollten. Bedenkenlos vertraute ich auf die Sicherheit unseres Altmeisters Hans Ertl im Turmendspiel. In komplizierter Stellung erzwang Helmut ein Dauerschach, Thomas, dem ich die Entscheidung überließ, zog es allerdings vor, eine Figur einzustellen, anstatt seinen Königsangriff zu verstärken.
Der routinierte Gewinn von Hans Ertl brachte dann auch den Sieg der Mannschaft. Dennoch wurde hart weiter gekämpft. Detlev Schlereth scheute mit Schwarz lange Zeit, seine Figuren über die 6. Reihe vorrücken zu lassen. Als das nicht mehr vermeidbar war, ergab sich dann nach Figurenabtausch ein Remis.
Jetzt spielte nur noch Uwe Rippke. Er hatte seinen angreifenden Turm gegen eine Figur hergeben müssen, erhielt dafür aber zwei sehr starke Freibauern. Für ein menschliches Gehirn war das kaum ausrechenbar. Die Partie endete remis.
Die dicken Brocken haben wir noch vor uns. Dem Klassenerhalt sind wir aber einen Schritt näher.
Schöner Bericht über eine schöne Mannschaftsleistung