Dr. Lars Otterpohl

Endlich Heimspiel! Nachdem wir in den ersten beiden Runden reisen mussten, durften wir uns diesmal in unserem Spiellokal an die Bretter setzen. Für Nicolas Kleinblotekamp, der krank absagen musste, sprang kurzfristig Julian Schwarz ein; ansonsten konnten wir wieder in Bestbesetzung antreten. Leider konnte man das von unserem Gegner, der siebten Mannschaft des SV Horst 31, nicht sagen. Nur drei Spieler fanden den Weg zu uns, so dass Julian und Marvin Heffe nach einer halben Stunde zwei kampflose Punkte in Empfang nehmen konnten. Schade für die beiden, aber 2:0 für die Mannschaft.
An den Brettern 3 und 4 erarbeiteten sich Parithi Krishnarajh und Isabel Otterpohl nach und nach Vorteile. Bei Parithi waren diese so deutlich, dass er sich sogar einen vorübergehenden Dameneinsteller leisten konnte, und trotzdem seinen erwachsenen Gegner mitten auf dem Brett matt setzte. Isabel hatte inzwischen zwei Mehr- und Freibauern, die sich in Bewegung gesetzt hatten. Nach einem Blackout war allerdings ein Läufer weg. Glücklicherweise waren ihre Freibauern aber so gefährlich, dass der Gegner nichts Besseres als ein Dauerschach hatte.
Damit konnte ich meine Partie beim Stand von 3,5:0,5 in Ruhe zu Ende spielen. Mein Gegner hatte in der Eröffnung mächtig Druck gemacht. Der Computer sagt zwar, dass alles jederzeit im grünen Bereich war, aber wohl fühlte ich mich überhaupt nicht. Doch dann bekam ich die Gelegenheit, eine Falle zu stellen. Er nahm den vergifteten Bauern tatsächlich, und weg war sein Springer. Der Rest war „eine Sache der Technik“, und irgendwann konnte ich den Sack zum Endstand von 4,5:0,5 zu machen.
Dass es uns in dieser Saison gelingen wird, dieses Ergebnis noch zu toppen, darf allerdings bezweifelt werden.