Lars Otterpohl
Mit drei Teilnehmern war der OSV auf der diesjährigen Jugend-NRW-Meisterschaft vertreten. In der U12 startete Jens Kyas und in der U10w Isabel und Viola Otterpohl. Über 7 bzw. 9 Runden Schweizer System wurden in der nachösterlichen Woche in Kranenburg die NRW-Meister und die Qualifikanten für die Deutschen Meisterschaften ermittelt. Leider mussten wir feststellen, dass auf dieser Ebene die Trauben für den OSV eindeutig zu hoch hängen. Jens, dessen Qualifikation bei der Verbandsmeisterschaft schon eine Überraschung war, startete als 24. der Setzliste bei 26 Teilnehmern. Dementsprechend setzte es überwiegend Niederlagen. Am Ende standen 1,5 Punkte zu Buche, was Platz 24 in der Endabrechnung bedeutete – natürlich weit weg von den Qualifikationsplätzen. Isabel hatte sich als Nummer 2 der Setzliste der U10w einiges ausgerechnet. Sie erwischte jedoch eine rabenschwarze Woche und blieb weit unter ihrer eigentlichen Leistungsfähigkeit. Mehrere unerklärliche grobe Patzer führten zu insgesamt vier Niederlagen, so dass auch sie die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft deutlich verpasste. Nächstes Jahr in der U12w wird es noch erheblich schwieriger werden. Für Viola als eine der jüngsten Teilnehmerinnen ging es von vornherein nur darum, Turniererfahrung auf einer höheren Ebene zu sammeln. Aber auch ihr gelang es nicht, aus einigen gut herausgespielten Stellungen Punkte zu machen. So reichte es durch einen Sieg in der Schlussrunde zu 3,0 Punkten und Platz 15, was durchaus im Rahmen der Erwartungen liegt. Außerdem darf sie noch zwei Jahre in der U10w antreten. Als Fazit bleibt, dass auch in anderen Vereinen Kinder und Jugendliche sehr gutes Schach spielen können. Um das zu erkennen, genügt aber auch ein Blick in die DWZ-Listen – bei allen Vorbehalten gegenüber der Aussagekraft der DWZ bei wenigen Auswertungen und schneller Verbesserung der Spielstärke . In allen Altersklassen fehlen den jeweils besten OSV-Jugendlichen mehrere hundert Punkte auf die NRW-Spitze. Daran müssen wir arbeiten.