Trauer um Heinz Lanfermann

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Foto: Frank Hoppe, in Graustufen umgewandelt, GNU Free Documentation License

Nachruf von Gerd Arlt

Wir trauern um Heinz Lanfermann. Nach schwerer Krankheit ist er nun mit 74 Jahren verstorben.

Er war 14 Jahre alt, als er dem OSV beigetreten ist. Gerne erzählte Heinz von seinem damaligen Schachtraining mit Günter Knuth während dessen Pausen an der Endhaltestelle des Busses in Buschhausen. In der Folge entwickelte er sich zu einem starken Spieler, der regelmäßig in der ersten Mannschaft zum Einsatz kam und in der Saison 1983/84 auch die Vereinsmeisterschaft gewann.

Sein bewegtes politisches Leben hinderte ihn dann aber daran, intensiv seiner Schachleidenschaft nachzugehen. Als Stadtverordneter, Abgeordneter im Landtag und Bundestag und dann als Staatssekretär im Bundesjustizministerium fehlte ihm die Zeit für das Vereinsschach. Mit dem Umzug der Bundesregierung nach Berlin engagierte er sich parteipolitisch in Brandenburg, wurde dort FDP-Landesvorsitzender und auch wieder Bundestagsabgeordneter. Seine letzte Station war die des Ombudsmannes der Privaten Krankenversicherungen.

Besuchte er von Oberhausen aus zusammen mit Schachfreunden schon mal Schachturniere in den Niederlanden und Frankreich, beschränkten sich seine Ausflüge in die Welt des Schachs dann zunehmend auf die Berliner Politikerturniere und ab und an eine gemeinsame nächtliche Schachorgie in Potsdam. Einmal konnten wir ihn auch an einem Spielabend des OSV begrüßen. Über die vielen Jahre blieb ihm der OSV, dessen Geschehen er aus der Ferne intensiv beobachtete und über den Förderverein auch regelmäßig unterstützte, ein Herzensanliegen.

Wir werden Heinz ein ehrendes Andenken bewahren.

Kampf der Generationen

Die Abschiedsfeier für Vlastimil Hort

Nachdem Vlastimil Hort 22 Jahre für die SG Porz in der 1. Bundesliga gespielt hat, wechselte er 2001 überraschend zum Oberhausener SV. Hier war er 23 Jahre lang das Aushängeschild des OSV 1887. Er war ein Garant für viele gemeinsame Erfolge.
Nun beendet Vlastimil Hort seine aktive Schachlaufbahn. Mit einer kleinen Feier möchten wir seine großartige Karriere würdigen.

Termin: Sonntag, der 30.06.24, um 13:00 Uhr.

Nach der Begrüßung werden 4 Mannschaften nach Jahrgängen zusammengestellt. Innerhalb der Mannschaften wird nach DWZ aufgestellt.
Schnellschach 15 min + 5 s/Zug.
Sieg 3 Punkte, Remis 1 Punkt pro Partie.
Die Mannschaft, die nach 3 Runden die meisten Punkte hat, ist Turniersieger dieser denkwürdigen Veranstaltung. Nach der 1. Runde wird eine Buffetpause stattfinden.
Die Teilnehmergebühr beträgt 15 Euro, hierin enthalten sind Speisen und Getränke.
Die Veranstaltung ist auf 40 Teilnehmer begrenzt. Eine vorzeitige Anmeldung wird empfohlen.

Anmeldung: Durch Überweisung des Startgeldes mit Angabe des Namens, des Vereins und des Geburtsdatums.
Kontoinhaber: Oberhausener Schachverein,
IBAN: DE36 3655 0000 0000 1024 26

Alternativ: Per E-Mail an familie@gross-mh.de und Zahlung der Teilnehmergebühr am 30.06. vor Ort.

NRW-Liga: Letzter Mannschaftskampf mit Vlastimil

OSV I – Düsseldorfer SK II 3½:4½

Hort 2Von Claus Nissen

Am 28.4. spielten wir unser letztes Spiel gegen Düsseldorf. OSV I war sicher, und auch Düsseldorf konnte nur noch theoretisch absteigen. Zu den Partien:

Marcel konnte an 1 gegen seinen sehr stark spielenden Gegner die Partie nicht halten. An 2 spielte Vastimil ein sicheres Remis. Dies sollte das letzte Spiel von Vastimil Hort für den OSV sein. Aufgrund seiner nunmehr über 80 Lebensjahre tritt er mit Schach etwas kürzer. Dass er immer noch sehr stark Schach spielt, belegte auch diese Spielzeit. Er blieb ungeschlagen und erzielte einen Sieg. Weiterlesen

Kreisliga: Sterkrade-Nord IV – OSV V 1,5 : 3,5

Von Gerd Arlt

Mit nahezu durchgehend starkem Spiel gelang unserer Fünften ein guter Abschluss der ansonsten wenig berauschenden Kreisliga-Saison. Zwar bekam ich meinen Gegner nicht zu Gesicht und konnte den für uns bald aussichtsreichen Kampf in aller Ruhe verfolgen. So stellte Stefan einen Bauern ein, hielt sich aber dennoch lange standhaft gegen die Schwester des Nord-Spitzenspielers, die sich den Punkt nicht mehr nehmen ließ. Helmut wollte seine Telefonscharte auswetzen, was ihm auch gelang. In einem schwer abschätzbaren Endspiel willigte er in ein Remis ein.

Beeindruckend unsere beiden Jugendlichen. David Kremer machte seinen Bauernnachteil mehr als wett, als er mit seinem Läufer einen Turm aufspießte und dann keine Zweifel mehr am erwartbaren Spielausgang aufkommen ließ. Mit Altrecken Bobovnik hatte Kohshiro auch in seinem zweiten Wettkampf keine leichte Aufgabe. Er umschiffte alle Klippen und konnte sich seines ersten OSV-Sieges erfreuen.

Zum Abschluss der Saison: Dank an alle Mitspieler dafür, dass sie auch in schwierigen Situationen sich nicht haben mutlos machen lassen. Besonders aber an Karl für seine organisatorische Hilfe, jeweilige Vervollständigung der Mannschaft, Meldungen und Autofahrten.

Kreisliga

OSV II mit gutem 3. Platz in der Verbandsliga!

Von Andre Matzat

Unser letztes Auswärtsspiel führte uns ins 100 km entfernte tief-westfälische Ahlen. Die Gastgeber traten hochmotiviert an, da sie im Falle einer Niederlage mit dem Abstieg rechnen mussten. Nach über 4-stündigen Kampf musste unser letzter Fighter, Kilian Kraus, ins Remis einwilligen, zum Endstand von 4.5–3,5 für Ahlen, deren Freude danach groß war.

Erfreulich, dass Markus Jörgens am Spitzenbrett gewann, ansonsten gab es weitere, meist ausgekämpfte Remisen von Christian Stefaniak, Michael Gerst, Thomas Groß und Niclas Kohl, bei Niederlagen von Michael Seibert und mir.

Den Mannschaftsführer gefreut hat, dass 5 Stammspieler 9 mal im Einsatz waren, 2 Spieler noch 8 mal. Auf Ersatz konnte meist verzichtet werden. Glückwünsche an unseren Youngster, Niclas Kohl, für ein Topergebnis mit 7 aus 9 und auch an Michael Seibert mit 6 aus 9 gegen DWZ-starke Spieler an Brett 3/2. Die Mannschaftsfeier ist in Planung.

Verbandsliga, Gr. 1

Kreisliga: Herbe Schlappe

OSV V – SDO II 1:4

Von Gerd Arlt

Nahezu chancenlos war unsere Fünfte in der Kreisliga gegen SDO II. Besonders hart traf es unseren Debütanten Koshiro. Sein Gegner war ein nachgemeldeter Spieler mit der höchsten Wertungszahl an diesem Tage. Auch Harald und David Kaganovych gerieten früh in deutlichen materiellen Nachteil. Solide wieder Stefan mit einem sicheren Remis. Allein mir war ein Gegner mit einer schlechteren DWZ gewährt. Gegen die SDO-Zukunftshoffnung bekam ich aber kein Bein auf den Boden. Im Mittelspiel dauerhaft am Rande des Abgrunds inklusive eines nicht genutzten dreizügigen Matts wandelnd, gönnte mir Caissa dann doch noch ein Remis im Turmendspiel.

Vor einem bestimmt nicht aussichtsreicheren Abschlusskampf nähren wir die Hoffnung auf eine erfreulichere Folgesaison.

Kreisliga