Der OSV-Ehrenvorsitzende feiert heute seinen 90. Geburtstag
Er ist wohl eine der bekanntesten Persönlichkeiten im deutschen Schach, und die Liste seiner Verdienste ist lang. Am 1. Juli 1951 schloss sich Alfred Schlya im Alter von 15 Jahren dem OSV an, mit dem er zahlreiche sportliche Erfolge errang, darunter den Titel in der Bundesklasse. Aber er engagierte sich auch schon früh abseits des Brettes und wurde nach einigen Jahren Vereinsvorsitzender, ein Amt, das er rund drei Jahrzehnte ausfüllte, bis er 1993 zum Ehrenvorsitzenden gewählt wurde. Sein Weg ging weiter zum Vorsitzenden des Schachbundes NRW und schließlich zum Präsidenten des Deutschen Schachbundes; „nebenbei“ war er auch noch Vizepräsident und Schatzmeister des Stadtsportbundes. Zu den Erfolgen, auf die er bis heute besonders stolz zu sein scheint, gehören die Ausrichtung der Mannschafts-Europameisterschaft 1961 und die der Damen-Schacholympiade 1966 in Oberhausen. Entsprechend wurde er (völlig zurecht) mit Ehrungen überhäuft, darunter die Ehrenpräsidentschaft des DSB, der Ehrenring der Stadt Oberhausen und das Bundesverdienstkreuz.
Obwohl Alfred in der letzten Zeit mit einigen Schwierigkeiten und Schicksalsschlägen zu kämpfen hatte, darunter eigene gesundheitliche Probleme und die Krankheit und schließlich der Tod seiner Frau, scheute er keine Mühen, dem Vorstand des OSV stets mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Dafür sind wir ihm sehr dankbar. Aber auch menschlich stellt seine Anwesenheit immer eine Bereicherung dar.
Zu seinen Ehren veranstaltet der OSV am kommenden Samstag, dem 1. November 2025, ein Generationenturnier (wie üblich mit einem gemeinsamen Essen zwischen den Runden). Neben den angemeldeten Teilnehmern sind natürlich auch Zuschauer und Gratulanten willkommen.
Es bleibt nur noch, Alfred die bestmögliche Gesundheit zu wünschen, auf dass er uns noch viele Jahre durch seine Gegenwart erfreuen möge!

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