Bezirksklasse: Saisonstart verpatzt, aber Niklas Erbe glänzt

OSV IV – SK Hervest-Dorsten III 3:5

Pünktlich zum meteorologischen Herbstanfang durften wir in hochsommerlicher Hitze zu Hause gegen die Schachfreunde aus Dorsten antreten. Leider fehlten neben Alfred Klesse (Urlaub) auch zwei unserer drei starken jugendlichen Stammspieler. Aber für Ersatz war gesorgt: Neben Stefan Marks und dem „Altjugendlichen“ Julian Schwarz (19 Jahre) spielte eines unserer äußerst hoffnungsvollen Jungtalente, der zwölfjährige Niklas Erbe. Besonders erfreulich war, dass er auch noch einen jugendlichen Gegner bekam. Weiterlesen

Sommerschnellschach: Harald Meyer auf Platz 1

Claus Nissen wird Gesamtsieger

Nach der ersten Runde des letzten Durchgangs im Sommerschnellschachturnier lag Harald Meyer mit einer Punktausbeute von 100 % und einer Ratingleistung von 2323 auf dem ersten Platz. Diesen konnte er allerdings nicht lange halten. Ab der dritten Runde wechselte die Führung nur noch zwischen den beiden Hauptkonkurrenten in der Gesamtwertung, Claus Nissen und Dragos Ciornei. Am Ende sicherte sich Claus den Tagessieg mit 5,5 Punkten vor Dragos und Jurij Vasiljev (beide 5 Punkte). Das reichte Claus, den Punktegleichstand in der Gesamtwertung zu halten und die Turnierserie mit der besseren durchschnittlichen Ratingleistung für sich zu entscheiden. Herzlichen Glückwunsch! (Natürlich auch an die beiden anderen Spieler auf dem Treppchen und den hartnäckigsten Verfolger und besten Spieler ohne Streichergebnis, André Krüger.) Und ein Dankeschön an die zahlreichen Teilnehmer, die das Turnier belebt haben.

In der kommenden Woche beginnt dann die Offene OSV-Meisterschaft.

Sommerschnellschach vor spannendem Finalduell

In der vierten Runde des Sommerschnellschach-Turniers (die wohl wegen des Extremwetters etwas dünn besetzt war) siegte Dragos Ciornei souverän mit 6,5 Punkten aus 7 Partien, gefolgt von Claus Nissen und Wolfgang Prüfer mit jeweils 5,5 Punkten. Damit sind Claus und Dragos in der Gesamtwertung vor der letzten Runde punktgleich, Claus mit besserer Ratingleistung, aber das Streichergebnis könnte sich zu Dragos‘ Gunsten auswirken. Jurij Vasiljev auf Platz drei bräuchte selbst bei 7 aus 7 noch Schützenhilfe, hat aber beste Aussichten, seinen Rang zu halten. Das Turnier bleibt also bis zum Ende spannend.

Ergebnisse

4er-Podest in Runde 5

Sommerblitz-Sieger 2024 steht fest

Von Holger Bönsch

Zum Abschluss unserer Blitzserie gab es spannende 13 Runden, mit einem spektakulären Zieleinlauf: Die Plätze 1–4 kamen punktgleich mit je 11,5 Punkten ins Ziel. Über die Feinwertung gewann heute Dragos Ciornei.

Obwohl heute nur 4., konnte sich Matthias Hahn die Gesamtwertung sichern. Glückwunsch dazu!

Wieder ein achtbares Turnier, mit 50% der Punkte, lieferte Felix Bönsch. Der Vater schaut von weiter unten in der Tabelle stolz hinauf. 😀

Nächste Woche startet unser Sommerschnellschach-Turnier, 5 aufeinanderfolgende Dienstage, mit einer Streichwertung. Auch unsere Jugendlichen (die ja Ferien haben) sind dazu eingeladen! Zudem gibt es nächste Woche eine eingeschränkte Verpflegung: Getränke und Süßwaren ja, Brötchen nein. Alfred einen wohlverdienten Urlaub!

Und die erste Vorankündigung:
In 6 Wochen beginnt die OSV-Vereinsmeisterschaft 2024/25 — schon mal im Kalender vormerken!

Gruß und Danksagung von Vlastimil Hort

Nachdem Vlastimil Hort bei seiner Abschiedsfeier emotional zu ergriffen war, um eine Ansprache zu halten, hat er uns per Email ein paar persönliche Worte (inklusive Foto) zukommen lassen:

Vlastimil Hort mit GeschenkkorbMeine lieben Schachfreunde in Oberhausen und Drumherum,

mein Abschied von Euch allen ist mir sehr schwergefallen. Es war wohl kaum zu übersehen, dass mir auch Tränen in den Augen standen.

Deshalb hier und jetzt aus der Ferne möchte ich mich von ganzem Herzen für die würdevolle Abschiedsfeier bedanken. Die Abschiedsrede war, wie ich es nicht anders von dem Verein kenne, warmherzig und ins Schwarze getroffen. Danke dafür!

Den Präsentkorb mit all den schönen Dingen, besonders der Oberhausener Kerze, habe ich schon mit Freude zerpflückt. Einen Ehrenplatz hat natürlich die Fotografie mit der ersten Mannschaft. Am frühen Morgen, fällt mein erster Blick auf Euch, Jungs!

Mein ganz besonderer Dank gilt natürlich Alfred, der mich, immer und allzeit ohne Murren behütet und versorgt hat. Viele Kilometer haben wir zusammen verputzt und unzählige Stunden im Auto verbracht. Alles nicht mehr nachzuzählen. Das Wichtigste bleibt, lieber Alfred, unsere Erinnerung und Freundschaft!

Sollte jemand Lust und Laune verspüren, mich hier in Eitorf zu besuchen, ist er Willkommen.
Last but not least wünsche ich meinem OSV und all seinen Mitgliedern das Allerbeste im Schach und Privat.

 

Herzlichst
Vlastimil

IGM Vlastimil Hort würdig verabschiedet

Foto: Jürgen Cziczkus

Am Sonntag versammelten sich rund 50 Schachfreunde (aktive und ehemalige OSV-Mitglieder, Gäste anderer Vereine und Zuschauer) zum letzten Generationenturnier mit IGM Vlastimil Hort, der nach 23 Jahren im OSV seine aktive Schachkarriere beendet und einst selbst die Generationenturniere für Jubilare mitinitiierte, die heute als Tradition gelten. Der Vorsitzende Uwe Rippke würdigte das Engagement im und die Verdienste für den Verein, besonders aber die menschlichen Qualitäten der lebenden Schachlegende; als Andenken überreichte er einen Präsentkorb mit einem Mannschaftsfoto des letzten Kampfes. Auf eine Ansprache des Geehrten mussten die Anwesenden verzichten, da ihm in diesem emotionalen Moment die Stimme versagte.

Vlastimil Hort und Lennart Faber

Vlastimil Hort und Lennart Faber (Foto: Jürgen Cziczkus)

45 der Erschienenen vergnügten sich anschließend in dem dreirundigen Schnellschachturnier mit vier nach Alter aufgestellten Mannschaften, Ü65 (natürlich mit der Person des Tages an Brett Eins), Ü55, Ü25 und U25. Vlastimil Hort zeigte sich großzügig, gönnte Ralf Kotter (Ü55) und dem „Jugendkapitän“ Lennart Faber je ein Remis (mit einem Punkt gewertet) und bescherte seinem nun ehemaligen Mannschaftskameraden IM Marcel Becker sogar volle drei Punkte für einen Sieg. Marcel gelang auch das Kunststück, alle drei Partien zu gewinnen, ebenso wie Holger Hortolani, Nikita Kantor, Niclas Kohl und Miguel Zimmer. Zusätzliches Highlight: Nachdem ein Teilnehmer früher gehen musste, ließ sich der OSV-Ehrenvorsitzende Alfred Schlya persönlich zu einer Partie überreden.

Vlastimil Hort beim Schmaus mit Dr. Jürgen Böcker (Foto: Jürgen Cziczkus)

Vlastimil Hort beim Schmaus mit Dr. Jürgen Böcker (Foto: Jürgen Cziczkus)

In der Mannschaftswertung hatte die Ü25 mit 76 Punkten (Brettpunkte der Spieler zusammengerechnet) die Nase vorn, gefolgt von der Ü55 mit 66 und der Ü65 mit 35 Punkten. Die Jugend musste sich aufgrund mangelnder Erfahrung mit 7 Punkten begnügen, aber schön, dass überhaupt so viele Jugendliche teilnahmen.

Generationenturnier Hort Buffet

Fotos: Jürgen Czickus (geschnitten)

Zwischen den ersten beiden Runden wurde ausgiebig am von Alfred Klesse wieder einmal hervorragend organisierten Buffet geschlemmt und über alte (und vielleicht auch neue) Zeiten geplaudert, und natürlich signierte der Star des Tages auch wieder einige Bücher, bevor er nach rund vier Stunden den voraussichtlich letzten Heimweg vom OSV antrat. (Nebenbei sei auch noch die reibungslose Organisation des Turniers durch Thomas Groß erwähnt, der zuvor wieder einmal unermüdlich die Werbetrommel gerührt hatte – „nebenbei“, weil es mittlerweile schon so gewohnt erscheint.)

Wir danken Vlastimil Hort für phantastische 23 Jahre, die uns allen noch lange in Erinnerung bleiben werden, und wünschen ihm für die (hoffentlich noch lange) Zukunft alles Gute!

Trauer um Heinz Lanfermann

Lanfermann_heinz_berlin_politikerschachturnier_20101106_grau

Foto: Frank Hoppe, in Graustufen umgewandelt, GNU Free Documentation License

Nachruf von Gerd Arlt

Wir trauern um Heinz Lanfermann. Nach schwerer Krankheit ist er nun mit 74 Jahren verstorben.

Er war 14 Jahre alt, als er dem OSV beigetreten ist. Gerne erzählte Heinz von seinem damaligen Schachtraining mit Günter Knuth während dessen Pausen an der Endhaltestelle des Busses in Buschhausen. In der Folge entwickelte er sich zu einem starken Spieler, der regelmäßig in der ersten Mannschaft zum Einsatz kam und in der Saison 1983/84 auch die Vereinsmeisterschaft gewann.

Sein bewegtes politisches Leben hinderte ihn dann aber daran, intensiv seiner Schachleidenschaft nachzugehen. Als Stadtverordneter, Abgeordneter im Landtag und Bundestag und dann als Staatssekretär im Bundesjustizministerium fehlte ihm die Zeit für das Vereinsschach. Mit dem Umzug der Bundesregierung nach Berlin engagierte er sich parteipolitisch in Brandenburg, wurde dort FDP-Landesvorsitzender und auch wieder Bundestagsabgeordneter. Seine letzte Station war die des Ombudsmannes der Privaten Krankenversicherungen.

Besuchte er von Oberhausen aus zusammen mit Schachfreunden schon mal Schachturniere in den Niederlanden und Frankreich, beschränkten sich seine Ausflüge in die Welt des Schachs dann zunehmend auf die Berliner Politikerturniere und ab und an eine gemeinsame nächtliche Schachorgie in Potsdam. Einmal konnten wir ihn auch an einem Spielabend des OSV begrüßen. Über die vielen Jahre blieb ihm der OSV, dessen Geschehen er aus der Ferne intensiv beobachtete und über den Förderverein auch regelmäßig unterstützte, ein Herzensanliegen.

Wir werden Heinz ein ehrendes Andenken bewahren.