OSV-Jugend: Vor der Finalrunde am 25.05. …

Analyse zwischen den Runden

Analyse zwischen den Runden

… bleibt es spannend im Titelrennen in der Jugendbezirksliga.
Am gestrigen Samstag fand im Schach- „Haus Nolte“ der sechste Spieltag mit den Runden 11 und 12 statt.

OSV I: In Runde 11 startete Vaclav Zejdlik mit einem kampflosen Punkt, der schon recht früh mit Punkten durch Alexandru Cosovan und Pavlo Takser ergänzt wurde. Arseniy Klochko konnte das Endspiel zum 3:1 Endstand nicht halten.
Das Derby gegen Schwarz-Weiß Oberhausen in der zwölften Runde startete mit einem Blitzsieg von Vaclav Zejdlik. Pavlo Takser erhöhte auf 2:0 durch eine souveräne Auswertung seiner Mehrbauern. An den Spitzenbrettern hatten Arseniy Klochko und Alexandru Cosovan Defizite im Mittelspiel, die sie trotz heftiger Gegenwehr (Alexandrus Partie dauerte knapp drei Stunden) nicht mehr ausgleichen konnten. Endstand 2:2.
Damit bleibt OSV I ungeschlagen in der Gesamtwertung mit 22:2 Punkten und einem Punkt Vorsprung vor SDO I Tabellenführer. In der Schlussrunde am 26.05. würde ein Sieg gegen Kirchhellen den Turniersieg bedeuten.

OSV II:
 Mit einem glatten 4:0-Sieg startete das Team mit Felix Bönsch, Niklas Erbe, David Kaganovych und David Kremer gegen Osterfeld II. Auch in Runde 12 ließ das Team nichts anbrennen: Dem kampflosen Punkt von David Kremer folgten Siege von Niklas Erbe und David Kaganovych; Felix Bönsch rundete am Spitzenbrett den Mannschaftserfolg mit einem Remis zum 3,5:0,5-Sieg ab.
Der vierte Platz ist dem Team mit nunmehr 18:6 Punkten nicht mehr zu nehmen. In der Schlussrunde spielt das Team gegen Schwarz-Weiß Oberhausen.

OSV III: Sehr unglücklich verloren Elia Büttner, Tom Gosek, Jan Tatarinov und Batu Peker Runde 11 gegen Dorsten I mit 0:4. Tom, Jan und Batu eröffneten ihre Partien mit viel Übersicht und spielten sich gute Chancen heraus. Es fehlte nur weitere Turniererfahrung um gute Chancen zählbar umzusetzen. Elia Büttner wehrte sich fast drei Stunden gegen die drohende Niederlage, konnte sie aber letztlich nicht verhindern.
In Runde 12 überraschte Batu Peker (neu im Team seit dem fünften Spieltag) mit einem schön herausgespielten Sieg. Gegen die drei Spitzenbretter des Gegners Horst I konnten Elia Büttner, Tom Gosek und Jan Tatarinov das Ergebnis nicht weiter verbessern.
Mit drei Siegen und drei Remisen nach bisher 12 Runden hat das Team ebenfalls eine sehr gute Bilanz.


Hier ist der offizielle Bericht zum 6. Spieltag

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OSV-Pokal gestartet

Mit 30 Teilnehmern, also knapp neben der optimalen Zahl von 32 Schachfreunden, startete am gestrigen Abend der diesjährige OSV-Pokal. Einige Favoriten wankten, fielen aber nicht und konnten sich durch einen Sieg im Entscheidungsblitzen in die nächste Pokalrunde retten. Sowohl der jüngste Teilnehmer des Feldes, der erst neunjährige Konstantin Haase als auch Altmeister Gerd Arlt konnte ihre Gegner bezwingen und warten gespannt auf die Auslosung der zweiten Runde, die aber erst nächste Woche stattfinden kann, da noch eine Restpartie zu spielen ist.
Ergebnisse der 1. Runde

 

Trauer um unseren Schachfreund Manfred Enders

Ein Nachruf von André Matzat

Wie uns Frau Enders Anfang März 2024 mitteilte, trauert die Familie um ihren Ehemann und Vater Manfred Enders, der am 1. März nach langwieriger Krankheit verstarb. [Anm.: Ich wollte noch das genaue Datum nennen.]

Manfred gehörte dem Schachverein OSV 1887 seit 1970 bis zu seinem Tod an. Er wechselte von Turm Osterfeld zu uns, gemeinsam mit den Schachfreunden Krabbe und Koch, um seine hochgesteckten schachlichen Ziele zu verwirklichen.

1972 gelang ihm mit einer starken 1. Mannschaft der Aufstieg in die Schach-Bundesklasse; in der folgenden Saison war er weiter fester Bestandteil der Mannschaft, die in der damals viergleisigen Schach-Bundesliga spielte.

Manfred, Träger der goldenen OSV-Ehrennadel, wurde 1982 Oberhausener Stadtmeister; der Chessbase-Datenbank 2024 kann man entnehmen, wie gut er war, als er im Jahr 1989 im Zalakaros Open in Ungarn gegen IM F. Portisch und gegen IM Moehring Remis spielte.

In der Saison 1988/89 setzte er sich gegen die starke vereinsinterne Konkurrenz durch und wurde OSV-Meister.

Um den Verein zu unterstützen, spendete er großzügig im OSV-Förderkreis. Vor wenigen Monaten war er Gast im Verein und übergab seine Schachbücher der OSV-Jugend.

Ich habe viele Jahre gerne in der Mannschaft mit ihm und in den Vereinswettbewerben gegen ihn gespielt.

In den letzten Jahren war es ihm gesundheitlich nicht mehr vergönnt, aktiv seinem Hobby nachzueifern.

Er lebt weiter in unseren Erinnerungen und ist fester Bestandteil der Entwicklungsgeschichte unseres Vereins.

Wir trauern mit der Familie.

Der OSV trauert um Klaus-Peter Fuchs

Zwischenzeitlich haben wir erfahren, dass unser Vereinsmitglied Klaus-Peter Fuchs bereits am 9. November 2023 verstorben ist.

Der ehemalige Bahnpolizist Klaus-Peter war jahrzehntelang eine feste Größe im Oberhausener Schach. Er sah nie Anderen bei der Arbeit zu, sondern packte immer an, über Vereinsgrenzen hinaus. Bereits in den 1970 Jahren, also noch in jugendlichem Alter, engagierte er sich im Vorstand des OSV als Schriftführer, Pressewart und Jugendleiter. Es folgten verantwortungsvolle Aufgaben in anderen Schachvereinen; unter anderem war er an der Gründung unseres geschätzten Nachbarvereins Schwarz-Weiß-Oberhausen beteiligt. Später leitete er dann die Schachabteilung der Spielvereinigung Sterkrade-Nord als Vorsitzender. 2016 kehrte er schließlich zum OSV zurück, wo er vom gefürchteten Gegner in Mannschaftskämpfen zum hochgeschätzten Mannschaftskameraden wurde. Leider musste er schon früh mit gesundheitlichen Problemen kämpfen, auch wenn er nie klagte, sondern alles mit seiner heiteren und freundlichen Art überspielte. Er wurde nur 66 Jahre alt. Nicht nur wir im OSV, sondern auch zahlreiche ehemalige Weggefährten in Oberhausen werden ihn vermissen.

Vlastimil Hort wird 80

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Vlastimil Hort auf einem Foto von ChessBase

Heute, am 12. Januar 2024, wird unser Ehrenmitglied Vlastimil Hort 80 Jahre alt. Wir gratulieren herzlich!

Geboren wurde „Vlasti“, wie er von Freunden genannt wird, am 12.1.1944 in Kladno nahe Prag. Nachdem ihn das Schicksal im Alter von fünf Jahren zum Schachspiel geführt hatte, stieg er schon bald in die Weltspitze auf, der er rund drei Jahrzehnte angehörte. Zu seinen Erfolgen zählen sechs tschechoslowakische und drei deutsche Meistertitel, mehrere olympische Medaillen, die Teilnahme am WM-Kandidatenturnier 1977, wo er im Viertelfinale knapp Boris Spasski unterlag, sein Einsatz beim „Match des Jahrhunderts“, Weltrekorde im Blind- und Simultanschach und der Seniorenweltmeister-Titel 2006 im Chess960. 1986 wurde er deutscher Staatsbürger, nachdem er bereits mehrere Jahre in Deutschland gelebt hatte. Für SG Porz spielte er in der 1. Bundesliga; 2001 wechselte er dann zum OSV, wo er der ersten Mannschaft als Spieler und Trainer zum Aufstieg auf NRW-Ebene verhalf.

Neben dem sportlichen Einsatz begeisterte er die „breite Masse“ der OSV-Mitglieder auch immer wieder durch Simultan- und Generationenturniere, bei denen er seine berühmten Anekdoten zum Besten gab. Wer dabei nicht anwesend war, kennt Vlastimil vielleicht noch als Kommentator von „Schach der Großmeister“ (gemeinsam mit Helmut Pfleger) im WDR, oder hat eines seiner Bücher wie „Schwarzweiße Erzählungen“ oder „Meine Schachgeschichten“ gelesen.

Leider zwangen körperliche Gebrechen ihn in letzter Zeit, sich zunehmend aus dem Vereinsleben zurückzuziehen; deshalb ist auch noch nicht geklärt, wann und in welcher Form wir seinen runden Geburtstag feiern können. Wir wünschen aber alles Gute und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen.

ChessBase hat heute einen sehr ausführlichen Artikel zu Vlastimils Lebenslauf veröffentlicht, der mit dem Bild verlinkt und sehr zu empfehlen ist.