Bezirksklasse: Mannschaftsremis zum Saisonauftakt

OSV IV — SV Bottrop 21 III 4:4

In die neue Saison startete die Vierte mit drei Neuzugängen: Mabrouk Benali, der seit einigen Monaten an unseren offenen Turnieren teilnimmt, dem (noch) 15-jährigen Vaclav Zejdlik, der seit einem halben Jahr zur OSV-Jugend gehört, und Peter Schumacher, der zum Saisonanfang von Wesel zu uns gewechselt ist. Trotz unterschiedlicher Ergebnisse zeigten alle drei, dass sie am richtigen Platz waren.

Der Kampf begann mit Treffer und Gegentreffer: Karl Hirtz, eigentlich als Kinderfreund bekannt, konnte die ihm von seinem jungen Gegner bereits nach 11 Zügen angebotene Figur dann doch nicht ablehnen und musste sich mit dem Punkt zufriedengeben. Ebenso schnell verlor aber auch Marcel Lohse; bei heterogenen Rochaden war der Gegner mit seinem Königsangriff zuerst da.

Vaclav gewann einen Bauern und verwertete ihn im Endspiel souverän; hier machte sich wohl auch das Training durch Matthias Limberg bezahlt. Kein völlig unerwartetes, aber dennoch ein sehr erfreuliches Ergebnis im ersten Mannschaftskampf in einer Seniorenmannschaft. Leider hielt die Führung nicht lange, denn Jürgen Cziczkus konnte ein Turmendspiel mit gleicher Bauernzahl, aber besserer Bauernstruktur und aktiverer Turmstellung des Gegners nicht halten.

Bei Jens Nover ergab sich eine kuriose Stellung: Er postierte mit Weiß einen Läufer auf h7 und einen Bauern auf g6, konnte diese Vorposten aber nicht zu einem entscheidenden Angriff nutzen. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass sein Gegner eine höhere DWZ als er selbst hatte, nahm er dessen Remisangebot an. Peter spielte zunächst sehr gut, verzettelte sich dann aber irgendwie und geriet mit seinem Springer in eine Fesselung, woraufhin dieser nicht mehr zu retten war — ein ärgerlicher Fehler, aber angesichts der Partieführung bis zu diesem Punkt bin ich zuversichtlich, dass er im Laufe der Saison noch einige Brettpunkte beisteuern wird.

Ich konnte den Kampf dann wieder ausgleichen; mein Gegner spielte viel zu passiv, gab dadurch zwei Bauern ab und dann relativ frühzeitig die Partie auf. Es hing nun also alles an Mabrouk; der hatte mit forschem Angriffsspiel einen Läufer gewonnen, dann aber zu viele Bauern abgetauscht. Alle Anwesenden waren überzeugt, dass die Partie nicht mehr zu gewinnen sei, nur er selbst nicht. Erst nachdem er im 135. Zug seinen letzten Bauern abgegeben hatte, nahm er das vierte Remisangebot seines Gegners an. Etwas schade, dass es dann doch nicht zum Mannschaftssieg gereicht hat, aber auch das Unentschieden war noch eine gute Leistung von Mabrouk.

Weiter geht es bereits in zwei Wochen gegen Hervest-Dorsten; auch da stehen die Chancen nicht schlecht.

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